zum Inhalt zur Navigation
Gruppenfoto 1 Sara Piatek

Der Wiener Weg zur altersfreundlichen Stadt

14. Mai 2025

Das 3. FSW-Expert:innen-Meeting betonte das Gemeinsame

Am 9. Mai 2025 lud die Senior:innenbeauftragte der Stadt Wien, Sabine Hofer-Gruber, zum dritten FSW-Expert:innen-Meeting. Mit dem Ziel, Stakeholder zu vernetzen sowie Wissen und Erfahrungen zu teilen, tauschten sich 65 Expert:innen aus 35 Organisationen über den „Wiener Weg zur altersfreundlichen Stadt“ aus.

Altersfreundlichkeit ist 2025 der Jahresschwerpunkt von „Wien für Senior:innen“ und somit auch Thema des heurigen FSW-Expert:innen-Meetings. Mit dem demografischen Wandel wächst der Anteil älterer Menschen in Wien. Wie die Lebensqualität für Senior:innen gehalten und gesteigert werden kann, wird gerade in der Wiener Senior:innenstrategie niedergeschrieben. Bevor diese im Herbst präsentiert wird, brachten sich über 30 Organisationen beim FSW-Expert:innen-Meeting aktiv ein. Bei der Veranstaltung im Wiener Wohnen Multizentrum beschrieben sie gezielte Maßnahmen und innovative Konzepte, die den vielfältigen Bedürfnissen der Generation 60+ gerecht werden.

Wien als Vorreiterin in Altersfreundlichkeit

Hofer-Gruber betonte in ihrer Eröffnungsrede, wie wichtig der Austausch zum Thema ist: Wien ist zum einen als erste Stadt Österreichs im Globalen Netzwerk für altersfreundliche Städte und Gemeinden der WHO vertreten. Neben dem internationalen Erfahrungsaustausch braucht es zum anderen auch innerhalb der Stadt eine gute, bereichsübergreifende Zusammenarbeit, um passende Angebote im räumlichen und sozialen Umfeld sowie bei gemeindenahen Dienstleistungen zu erzielen. David Höglhammer aus der Abteilung Reporting Soziallandschaft beim Fonds Soziales Wien untermauerte dies in seinem Vortrag zur Altersfreundlichkeit in Wien mit Zahlen, Daten und Prognosen.

Senior:innen nicht als homogene Gruppe sehen

Im Verlauf des Vormittags wurde klar: Menschen mit mehr Lebenserfahrung haben verschiedene Bedürfnisse. Manche wollen der Gesellschaft etwas zurückgeben und sich ehrenamtlich engagieren; andere länger im Berufsleben mit entsprechenden Zuverdienstmöglichkeiten verbleiben. Einige sind sozial gut eingebunden; andere suchen Kontakt – manchmal digital, manchmal analog. Altersfreundlich bedeutet, auf die vielen individuellen Bedürfnisse einzugehen und daraus strukturelle Angebote abzuleiten. Diese braucht es möglichst ohne Hürden, an lebensnahen Orten, in mehreren Sprachen, on- und offline. So überlegten die Teilnehmenden auch, wie bestehende Angebote gebündelt kommuniziert werden könnten und wie man Senior:innen im Alltag sichtbarer macht.

Lebenswerte Städte: Altersfreundlich ist generationengerecht

Gerade mit Blick auf aktuelle Herausforderungen wie die Teuerung oder die urbane Hitze zeigt sich: Ein altersfreundliches Wien stärkt nicht nur die Lebensqualität älterer Menschen, sondern ist ein Gewinn für alle Generationen. Man denke an barrierefreie öffentliche Räume, sichere Verkehrswege, altersgerechte und bezahlbare Wohnangebote, die An- und Zugehörige entlasten, oder vielfältige Möglichkeiten zur Mitwirkung am gesellschaftlichen Leben. Wer also Wien altersfreundlich gestaltet, schafft Inklusion und bessere Lebensbedingungen für alle Bewohner:innen.

FSW-Expert:innen-Forum im Herbst

Die Erkenntnisse und Anregungen aus dem FSW-Expert:innen-Meeting fließen nun in die Planung des großen FSW-Expert:innen-Forums am 18. November 2025 im Wiener Rathaus ein. Dieses sucht bereits zum 19. Mal Antworten auf aktuelle Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens in der Stadt – heuer zur Querschnittmaterie Altersfreundlichkeit.

Diese Seite teilen

Weiterlesen

Senior:innentag 2025 war ein voller Erfolg

weiter

Das war das 18. FSW-Expert:innen-Forum

weiter

mehr anzeigen