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Das war das 2. FSW-Expert:innen-Meeting

22. Mai 2024

Altersarmut – eine stille Form der Armut im Gespräch

Im Senior:innenbarometer 2022, einer Befragung von 700 Wiener:innen ab 50 Jahren im Auftrag der FSW-Abteilung „Wien für Senior:innen“, berichten 30 % von finanziellen Sorgen. Mit Blick auf die anhaltende Teuerung war dieses Ergebnis ausschlaggebend, um heuer die Altersarmut zum Jahresschwerpunkt des Teams „Wien für Senior:innen“ zu machen.

Mit dem Ziel, Stakeholder zu vernetzen, Wissen und Erfahrungen zum Thema zu teilen, sich und andere für Risikofaktoren zu sensibilisieren sowie neue Ideen und Zugänge zu generieren, markierte das FSW-Expert:innen-Meeting am 15. Mai 2024 den Auftakt einer intensiven Beschäftigung mit der vielschichtigen Herausforderung.

Über 40 Expert:innen folgten der Einladung von Sabine Hofer-Gruber, Senior:innenbeauftragte der Stadt Wien und Stabstellenleiterin Senior:innen beim Fonds Soziales Wien, um wichtige Handlungsfelder rund um die Querschnittmaterie Altersarmut zu beleuchten.

Bei der Veranstaltung im Markhof ging es unter dem Motto "Altersarmut – eine stille Form der Armut im Gespräch" gezielt um Interaktion. Nach persönlichen Begrüßungsworten von Sabine Hofer-Gruber lieferte eine Keynote aktuelle Zahlen und Fakten. Im Dialog referierten Zühal Holler (FSW Schuldenberatung) und Judith Menne (Schuldnerberatung Niederösterreich) über die Verhinderung, Verminderung und Bewältigung von Altersarmut.

Sodann hieß es, den Blick auf die Organisationen der versammelten Expert:innen zu richten:

  • Welche Angebote gibt es bereits?
  • Welche Bedarfe könnten mit welchen Maßnahmen beantwortet werden?
  • Und was für Kommunikationsstrategien braucht es, um dabei nicht zu stigmatisieren?

Den bereichsübergreifenden Lösungsansätzen gemein war, dass es möglichst niederschwellige Zugänge zu Finanz- und Bewusstseinsbildung braucht, die idealerweise schon zu Beginn der Berufs- und Lebensplanung ansetzen. Die Vielfalt der Zielgruppen muss sich indes in möglichst pluralistischen Beratungsangeboten, -orten und -sprachen abbilden. Proaktiv Abhilfe schaffen könnten neue Kooperationen zwischen verschiedenen Institutionen. Um das Thema zu enttabuisieren, braucht es zudem eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit, die neue Medien ebenso nutzt wie klassische Kommunikationskanäle.

Die Erkenntnisse aus dem FSW-Expert:innen-Meeting fließen nun in die Planung des großen FSW-Expert:innen-Forums am 26. November 2024 im Wiener Rathaus ein, das bereits zum 18. Mal Antworten auf aktuelle Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens in der Stadt sucht – heuer zum Thema Altersarmut.

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